Diagnose einer rheumatoiden Arthritis

Im Frühstadium der Erkrankung ist es manchmal schwierig, eine rheumatoide Arthritis (RA) eindeutig zu diagnostizieren, da es keine spezifischen Symptome gibt, die nicht auch bei anderen Krankheiten auftreten könnten. Es ist aber wichtig, die RA möglichst früh zu diagnostizieren, denn je früher eine Diagnose gestellt wird, desto früher kann mit der Therapie begonnen werden und desto weniger bleibende Gelenksschäden sind zu befürchten. Die Diagnose sollte deshalb unbedingt von einem/r erfahrenen Rheumatologen/in gestellt werden.

 

Zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden gehören:

  • Patientengeschichte (Anamnese): Hier werden Art und Dauer der Beschwerden, frühere Erkrankungen und verschiedene wichtige Hintergrundinformationen besprochen.
  • Körperliche Untersuchung: Sie gibt einen ersten Überblick über den aktuellen Status, zeigt, welche Gelenke geschwollen sind und wo Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bestehen.
  • Ultraschalluntersuchung und/oder Magnetresonanz-Tomographie mit Kontrastmittel: Sie geben genaueren Aufschluss über Flüssigkeitsansammlungen und Entzündungen im Gelenk und helfen, die umliegenden Weichteile zu beurteilen.
  • Röntgenuntersuchung: Sie bildet vor allem die knöchernen Anteile des Gelenks ab und zeigt daher Gelenkszerstörungen sowie Fehlstellungen.
  • Labortests: Zeigen das Ausmaß der Entzündung (Senkung, CRP), falls vorhanden, den so genannten Rheumafaktor (der jedoch nicht spezifisch für die RA ist) und eine Reihe anderer Werte. Von diesen besitzen vor allem die sogenannten CCP-Antikörper diagnostische Bedeutung, da sie als für eine RA weitgehend spezifisch betrachtet werden.
  • Gelenkspunktion: Sie ermöglicht einerseits die Entlastung geschwollener Gelenke und andererseits eine genauere Diagnostik der Ergussflüssigkeit.